Bericht

In Memoriam – Irene Marchart

(30.7.1930* – 23.7.2022+)

Eine großartige Unterstützerin unserer Interessengemeinschaft ist nicht mehr. Knapp vor ihrem 92. Geburtstag endete ihr bewegtes und auch von einigen Schicksalsschlägen aber auch vielen schönen Momenten geprägtes Leben. Es ist mir in zweierlei Hinsicht ein Bedürfnis ihr diese Zeilen zu widmen.

Ihr Vater Anton Tandaritsch (verheiratet mit Emma, geb. Ram), war als Motorentechniker von 1914 bis 1918 im Fischamender Fliegerarsenal beschäftigt und bei Abrüstung im Rang eines Zugsführers.

Ich konnte oft mit Irene Marchart über ihren Vater sprechen, leider gab es nur einen spärlichen Dokumentennachlass von ihm, aber es passte genau in unser Interessensspektrum und Forschungsgebiet. Eines dieser Fotos möchte ich gerne an dieser Stelle veröffentlichen.

Anton Tandaritsch 1918
Irene Marchart+, Rudi Ster 14. Mai 2022

Irene Marchart war meine Tante und zeitlebens für mich eine Bezugsperson erster Güte.
Sie war wissbegierig, wissend, rechtschaffen, legte eine unermüdliche Karriere in einem großen österreichischen Unternehmen hin und obwohl sie über viele Jahrzehnte in hoher leitender Position war, blieb sie Mensch mit hohem sozialem Gefühl für ihre Mitarbeiter, schlicht in der heutigen Zeit eine nicht so oft vorkommende Spezies. Deswegen war sie für mich immer Vorbild und ich werde sie immer als elegante Dame in Erinnerung behalten.

Darüber hinaus war sie auch Zeitzeugin, als 8-jähriges Mädchen erlebte sie 1938 den Spatenstich zum Militärflugplatz Fischamend/Schwechat 0st, heute Flughafen Wien.

Flughafen Wien-Schwechat und ILF präsentierten Historisches rund um die Flughafengründung – Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend

Mit großer Dankbarkeit blicke ich auf die vielen gemeinsamen Stunden zurück, die ich mit ihr verbringen durfte und es war immer ein Gewinn für beide Seiten. Es schmerzt schon sehr, dies nicht mehr machen zu können, es bleibt eine wunderbare Erinnerung an eine große Persönlichkeit, die immer bescheiden geblieben ist.

Ing Rudolf Ster
Präsident ILF 

In Memoriam – Alexander Kustan

(4.7.1944* – 17.5.2022+)

Abermals haben wir einen hervorragenden Historiker, Publizisten, und vor allem einen besonderen Freund verloren, welcher aufgrund seines Ablebens eine große Lücke in unseren Reihen hinterlässt. Er war ein Mann der ersten Stunde bei unserer Vereinsgründung im Frühjahr 2016.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr muss unser Verein den Verlust eines Top-Historikers zur frühen Ballon- und Luftschifffahrt leidvoll hinnehmen. Ich möchte an die vielen herausragenden und unermüdlichen Leistungen erinnern, die er in den letzten 6 Jahren trotz zunehmender gesundheitlicher Einschränkungen für den Verein geleistet hat. In seiner immer bescheidenen Art hat er mit seinem Wissen doch verblüffen, überraschen und beeindrucken können. Ich bin sehr dankbar, dass er unserem Verein mit seiner Expertise geholfen hat, den entsprechenden Stellenwert zu manifestieren.

Zunächst ist seine mit dem Flughafen Wien 2018 herausgebrachte Festschrift „100 Jahre erste Luftpostlinie der Welt“ hervorzuheben.

Flughafen Wien-Schwechat: Präsentation der Publikation „Die Fliegerkurierlinie 1918“ von Alexander Kustan – Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend (ilf.or.at)

Im Besonderen möchte ich auf die Veröffentlichung des Buches „Franz Hinterstoisser“ verweisen, die ihm und uns eine Herzensangelegenheit war und er mit unserem gleichfalls in diesem Jahr verstorbenen Reinhard Ringl, den er immer als Freund und „Bruder“ angesprochen hat, realisierte und es zu internationaler Anerkennung brachte.

Die Buchpräsentation im österreichischen Staatsarchiv ÖSTA 2019 ist uns in bester Erinnerung geblieben.

Präsentation im Österreichischen Staatsarchiv: das neue Hinterstoisser-Buch der ILF – Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend

Alexander, wir danken für deine Zeit, die du uns zur Verfügung gestellt hast. Wir drücken seiner Familie unser tief empfundenes innigstes Beileid aus. Er ist und bleibt in unseren Herzen. Ein großartiger Mensch ist nicht mehr unter uns.

Ing Rudolf Ster

Präsident ILF 

100. Todestag von Kaiser Karl I. und Fischamend

Samstag, der 20.Juni 1914 ging als schwarzer Tag in die Geschichte der k.u.k. Luftschifffahrt ein, welcher auch die Luftschiffforschung drastisch beendete. Fast könnte man glauben es wäre ein Vorbote des herannahenden Ersten Weltkrieges mit seinen fürchterlichen Auswirkungen gewesen. Tatsächlich liegen nur 8 Tage (28.Juni1914)

Zwischen der Körting-Katastrophe und der Ermordung des Thronfolgerpaares Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este und seiner Gemahlin Sophie Chotek von Chotkowa und Wognin, Herzogin von Hohenberg, in Sarajewo.

Das Luftschiff Körting und seine Besatzung hatte bei seiner letzten Fahrt unter dem Kommando von Hptm. Johann Hauswirth die Aufgabe mit der an Bord befindlichen innovativen Scheimpflug-Kamera optische Landvermessungstests durchzuführen. Angeblich zeichnete das Luftschiff Schlingerbewegungen in den Himmel, sodass ein Beobachtungsflugzeug losgeschickt wurde „um nachzusehen“. Das Flugzeug, ein Farman HF20, gesteuert vom sehr erfahrenen Feldpiloten Olt. Ernst Flatz. Dennoch kam es südöstlich von Fischamend zur Kollision zwischen Luftschiff und Flugzeug, beide gingen in Flammen auf und stürzten aus einer ungefähren Höhe von 400m ab. Es war 9:10 Uhr. Traurige Bilanz: 9 Tote

Der sehr bekannte Marinemaler Harry Heusser bannte die Katastrophen-Szenerie auf dem hier gezeigten Bild:

3 ½ Stunden nach dem Unglück besichtigte Erzherzog Karl Franz Joseph (Protektor des „Zentralkomitees zur Schaffung der Oesterreichischen Luftflotte“, 1916-1918 als Karl I. letzter Österreichischer Kaiser, als Karl IV. letzter König von Ungarn) die Unglücksstätte. Der Erzherzog kam in Begleitung des Generalmajors Bellemond, des Generalmajors Baron Kirchbach, des Oberst v. Landwehr und des Linienschiffskapitäns Zuccoli sowie des Marinepiloten Wosecek. Oberstleutnant Uzelac erstattete die Meldung über die Katastrophe, über die der Erzherzog sichtlich erschüttert war. Der Erzherzog verweilte eine halbe Stunde am Unglücksort in Fischamend.

Das nachfolgende Bild, welches am 21.6.1914 im „Fremden-Blatt“ veröffentlicht wurde, zeigt Erzherzog Karl Franz Joseph mit seiner Gefolgschaft beim Wrack des Körting-Luftschiffes.

Am 1.April 2022, dem 100 Todestag von Kaiser Karl I. fand in der Kirche Nossa Senhora do Monte in Funchal auf Madeira ein Gedenkgottesdienst statt. GM iTr. Peter Pritz und Hptm. iTr Wilhelm Gärtner als Vertreter der ILF waren dort anwesend.

Karl wurde am 17.August 1887 auf Schloss Persenbeug als Sohn von Erzherzog Otto von Habsburg und Prinzessin Maria Josepha von Sachsen geboren. 1911 heiratete er im Schloss Schwarzau Zita von Bourbon-Parma. Mit dem Tod von Kaiser Franz Joseph 1916 wurde Karl für 2 Jahre Kaiser. Seine Friedensbemühungen scheiterten und im Herbst 1918 erklärte Kaiser Karl I. seinen Regierungsverzicht. Er starb am 1 April 1922 im Alter von 34 Jahren im Exil auf Madeira. Seitdem steht sein schlichter Sarkophag in der Kirche in Monte (Funchal). Er ist somit der einzige Habsburger-Kaiser, der nicht in der Kapuzinergruft in Wien bestattet ist.

Ehz. Karl Franz Joseph 1914
Kaiser Karl I. 1917

In Memoriam – ADir iR RgR Ing. RINGL Reinhard, Hptm

(28.5.1956* – 18.4.2022+)

Wir haben einen hervorragenden und wissenden Historiker, Publizisten, loyales Vorstandsmitglied, und vor allem einen wirklichen Freund verloren, welcher aufgrund seines Ablebens eine tiefe und dauerhafte Lücke in unseren Reihen hinterlässt.

Erstmals kreuzten sich unsere Wege vor mehr als 50 Jahren, als wir 1970 am Technologischen Gewerbemuseum (TGM) damals noch in der Währingerstraße in Wien anheuerten, um eine technische Ausbildung zum Kunststofftechniker zu erlangen. Schon zu dieser Zeit befasste sich Reinhard mit militärhistorischen technischen Fakten und eignete sich ungemein umfassendes und profundes Wissen darüber an. Das gemeinsame Interesse an der Historie von Luftfahrzeugen ließ uns schon bald zu Interessensfreunden werden und wir tauschten uns immer angeregt darüber aus.

Neben der Ausbildung bis 1975 vertieften wir unsere Leidenschaften für die Fliegerei und wir begannen Modelle zu bauen, wobei Reinhard mit seiner Eigenschaft und Akribie zum Detailreichtum und technischer Modellbaufinessen gegenüber mir immer weit voran lag.

Es ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass er immer Klassenbester war, und er sich fast entschuldigte, dass ihm das vorgetragene Wissen der Professoren mit Leichtigkeit zuflog. Nach der Matura 1975 trennten sich die Lebenswege und jeder ging in seiner beruflichen Laufbahn auf. Ein loser aber immer wiederkehrender Kontakt wurde gepflegt.

Als 1999 von Prof. Adalbert Melichar über die Volkshochschule Fischamend eine Arbeitsgruppe zur Erforschung der Geschehnisse rund um die Luftfahrt Pionierstadt Fischamend beginnend mit 1908, gegründet wurde, war er wieder mit von der Partie und unsere gemeinsamen Forschungsaktivitäten fanden eine Plattform der Zusammenarbeit. Den Beginn machte allerdings die unter „Bergeprojekt Treher“ bekanntgewordene Flugzeugbergung der 1940 abgestürzten BF109D-1 und dessen publizistische Aufarbeitung, wo er einen großen Beitrag zum 2015 erschienenen Werk „Treher, einer der Jagdflieger werden sollte“ leistete.

Viele Freunde, welche auf verschiedensten Gebieten der frühen Fliegerei forschten und als Einzelpersonen lose zusammenarbeiteten, fanden sich Anfang 2016 und beschlossen, die „Interessengemeinschaft Luftfahrt Fischamend“ kurz ILF, zu gründen.

Reinhard war einer der Gründungsmitglieder, der seit Anbeginn als Vorstandsmitglied mit ungebrochener Begeisterung tätig war. Er war in hohem Maße mitverantwortlich, dass die Erfolgsgeschichte des neuen Vereines nicht ausbleiben konnte. Wo immer es anzupacken galt, war er zur Stelle und fand seinen unangefochtenen Platz bei den Aktivitäten des Vereins, sei es der Aufbau der langjährigen Zusammenarbeit mit der HTL Mödling, bei der Herausgabe von vielbeachteten Büchern und Publikationen oder der Gestaltung von Ausstellungen in Fischamend, dem Flughafen Wien oder die großen Ausstellungen im Militärluftfahrtmuseum Zeltweg des HGM. Er erlebte noch die Konzeptphase zur Darstellung der Wichtigkeit der Luftfahrt-Pionierstadt Fischamend und die Vorbereitungen der für 2022 geplanten Etablierung des „ZukunftGeschichteMuseums“ zur breiten Ausrollung dieses bislang nur spärlich erforschten Themas.

 

Es bleibt für mich der allgegenwärtige Gedanke an ihn und seine Leistungen, ohne die die ILF wahrscheinlich noch nicht diesen Platz in der Szene der Luftfahrthistoriker hätte. Mit großer Dankbarkeit erfüllt, möchte ich keine Sekunde mit ihm zusammen missen. Einer der geradlinigsten und ehrlichsten Menschen in meinem Umfeld ist nicht mehr.

Mein tiefempfundenes Mitgefühl gilt seiner Gattin, den beiden Töchtern, sowie allen Anverwandten.

Ing. Rudolf Ster
Präsident

 

+ DIGITALES KONDOLENZBUCH +

 

Die Gründungsmitglieder der ILF- Wolfgang Meindl, Rudi Ster und Reinhard Ringl, 2016

Der „Süsse Anker“ informiert über das „ZukunftGeschichteMuseum“

Wieder einmal ist der „Süße Anker“ ganz vorne dabei, wenn es um Information der Fischamender Bevölkerung zu den Aktivitäten der ILF geht!

Das ZukunftGeschichteMuseum tritt 2022 ins erste Jahr seiner realen Existenz – Informieren Sie sich über unsere Ausstellungen an den verschiedenen Lokalitäten anlässlich eines Besuchs im „Süßen Anker“ oder laden Sie unser Infoblatt zur Planung Ihrer Neugier herunter!

Zum Ableben von Hofrat DI Reinhard KEIMEL

Ein Großer der Österreichischen Luftfahrt-Geschichtsforschung hat uns für immer verlassen
– und die Welt wurde wieder ein Stück kleiner!

Bild: "Österreichisches Luftfahrt-Archiv"

Wir gedenken Seiner als nimmermüdem Luftfahrt-Historiker Österreichs, der „nicht einmal bei sich selbst abschrieb“ und auf diese Weise ein großes Vorbild für uns alle war!

Die Nachrufe unseres Partners „Österreichisches Luftfahrtmagazin“ und „Österreichisches Luftfahrt-Archiv“ sagen bereits alles – somit verweisen wir Sie dorthin. 

Buchpräsentation – NEUER TERMIN !

Leider kann Franz HAAS sein hier bereits angekündigtes neues Buch „Die Lokalbahn Schwechat – Mannersdorf“
„Corona-bedingt“ erst am 16. Dezember 2021 um 19 Uhr im „Café Süßer Anker“ in Fischamend zum ersten Mal vorstellen.

Wir werden uns jedenfalls über IHRE Teilnahme unter den dann geltenden Regeln doppelt freuen!

Der Drachenflieger ist gelandet!

Am 29. Oktober 2021 übernahm Bürgermeister Johann NOVOMESTSKY für die Marktgemeinde Tullnerbach das durch unseren ILF-Modellbauer Gerhard SCHUSTER erbaute Modell des „Drachenflieger I“ von Wilhelm Kress.

Modellbauer Gerhard Schuster mit dem Ehepaar Novomestsky

Die Dauerausstellung im Foyer des Gemeindeamtes von Tullnerbach geht auf eine weitere Initiative des Initiators der Kress-Gedenkfeiern, den Pressbaumer Finanzstadtrat Markus Naber, zurück: bei der Gedenkfeier am 3. Oktober 2021 (wir berichteten) hatten die drei Genannten eine diesbezügliche Absprache getroffen. Nach Fertigstellung des Podestes wurde das Modell darauf platziert und dauerhaft durch die bereits bei der „Langen Nacht der Museen“ verwendete Abdeckhaube geschützt.

In feierlichem Rahmen und in Anwesenheit der Bürgermeister der Nachbargemeinden Wolfsgraben und Pressbaum, Claudia Bock und Josef Schmidl-Haberleitner, wurde die Übergabe in die Hände Tullnerbachs vollzogen.
Bürgermeister Novomestsky (er hatte als Steinmetz zur Vorbereitung der Feierlichkeiten das Kress-Denkmal einem „Facelifting“ unterzogen ) verlieh seiner Überzeugung Ausdruck, dass somit das Drachenflieger-Modell nunmehr dem Original-Schauplatz so nahe wie vernünftigerweise möglich dem interessierten Publikum in jener Gemeinde, die den „Kress-Fahnenpropeller“ im Wappen führt, präsentiert werden könne.
Dieser Meinung schlossen sich alle Anwesenden vollinhaltlich an.

Das Modell des „Kress-Drachenflieger I“ im Massstab 1:16 kann zu den Öffnungszeiten des Gemeindeamtes der Marktgemeinde TULLNERBACH (aktuelle Zeiten siehe HIER oder über den nebenstehenden QR-Code) besichtigt werden, Weitere Informationen können auch den dort aufliegenden Saalzetteln entnommen werden.

Herr Bürgermeister Johann Novomestsky wurde seitens der ILF als kleine Danksagung für seine Unterstützung der diesbezüglichen ILF-Projekte mit unserer Mitgliedsnadel geehrt.

Gleichermaßen durften wir unsere Mitgliedsnadel ehrenhalber an Herrn Ostoja Ostojic vom Integrationsverein SIM übergeben, der zusammen mit Markus Naber die Anfertigung der Schutz- und Abdeckhaube in seiner Heimat Ugljevik im vor 120 Jahren zur k.u.k. Monarchie gehörenden Bosnien-Herzegowina veranlasst hatte.

Als besonderes Geschenk an die ILF durften wir ein Modell eines historischen Autos mit inkorporierter ILF-gezierter Flasche dankbar in Empfang nehmen!

Da auch das Gemälde von Maria Moser, das uns ganz überraschend am 3. Oktober überreicht worden war, als integrierender Bestandteil der historischen Kress-Ausstellung gesehen wird, freuen wir uns, dass es, zumindest für die Zeit der Modell-Ausstellung, den Sitzungssaal der Gemeinde Tullnerbach zieren wird! Leider konnte die Künstlerin selbst an unserer Feier nicht teilnehmen – die ihr zugedachte Mitgliedsnadel samt Urkunde wird ihr von Pressbaumer Bürgermeister übergeben werden.

Unter gegenseitigem Zuprosten und Verzehr von durch Frau Novomestsky, die liebe Gattin des Bürgermeisters, verfertigter Köstlichkeiten ging die Übergabefeier ihrem Ende zu.
Der Aussage von Gerhard Schuster, „Mein Modell ist am besten Ort gelandet“, wurde, obwohl dem Original nicht einmal ein einziger Aufstieg vergönnt war, allgemeine Zustimmung zuteil, aufgezeichnet durch die der ILF und ihrem Wirken mittlerweile stark zugetane Redakteurin der NÖN-Tullnerbach, Frau Dr. Monika Närr, die uns auch Fotos zur Verfügung stellte – Vielen Dank für Deine wohltuenden Berichte (wie die beiden folgenden), Monika!
Danke auch an Herrn Lukas Stadlmann von der Gemeinde Tullnerbach, der zwischenzeitlich die Bedienung der ILF-Kamera übernommen hatte!

Artikel von Dr. Monika NÄRR in der "Tullnerbacher Bürgermeister-Zeitung" - vielen Dank!

Buchpräsentation „Die Lokalbahn Schwechat-Mannersdorf“ verschoben!

Die ILF gibt bekannt, dass der Autor Franz HAAS sein neues Buch „Die Lokalbahn Schwechat – Mannersdorf“
„Corona-bedingt“ am 16. Dezember 2021 um 19 Uhr im „Café Süßer Anker“ in Fischamend zum ersten Mal vorstellen wird.
(siehe auch HIER ).

In diesem Buch wird die wechselhafte Geschichte der kleinen Lokalbahn Schwechat – Mannersdorf aufgearbeitet. Vom mehrmaligen Besitzerwechsel, dem Niedergang in der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre, dem kurzen Wiederaufleben im und nach dem Zweiten Weltkrieg und dem neuerlichen Kaputtsparen soll hier berichtet werden.
Für die Region war dieser Schienenweg einst eine wichtige Verbindung, nicht nur zur Haupt- und Residenzstadt Wien, sondern auch für ansässige Betriebe und Fabriken, um ihre Erzeugnisse in die ganze Monarchie zu versenden.
Leider wurde aus wirtschaftlichen Gründen der Personenverkehr relativ zeitig eingestellt, jedoch ist es einigen Firmen zu verdanken, dass diese Nebenstrecke heute noch betrieben wird und nicht das Schicksal eines Radweges erleiden musste. Gleichzeitig wird versucht, orts- und zeitgeschichtliche Ereignisse, die einen direkten oder indirekten Zusammenhang mit der Eisenbahnstrecke haben, zu erläutern.

Warum im Rahmen der ILF? – Diese „Schwarze Bahn“, wie sie auch genannt wurde, war bis zur Eröffnung der Pressburgerbahn die einzige Bahnverbindung nach Fischamend und in späteren Jahren über einen Gleisbogen im Süden mit dem Fliegerarsenal verbunden (heutiges Swietelsky-Werksgelände), damit eine wichtige Zubringerstrecke.

Franz Haas hat es auch dankenswerterweise übernommen, über die Werksbahnen des Fliegerarsenals in unserem Folgeband zur Geschichte des Fliegerarsenals zu berichten!